Früher hat man Blätter viel fermentiert. Was in der Neuzeit völlig aus der Mode gekommen ist. Darum möchte ich diese Verarbeitung von Pflanzen euch gerne näherbringen. Die Fermentation ist eigentlich nicht schwer. Wobei manchmal doch Schimmelbildung entstehen kann und man deshalb sehr darauf achten muss. Gerade wenn man darin noch nicht so geübt ist. Lasst euch aber nicht davon abschrecken. Es gibt sehr viele Methoden wie man Blätter fermentiert. Wie ich finde ist diese, die ich euch aufschreibe, die einfachste und sicherste Methode, aber versucht es selber.
Brombeerblätter fermentieren geht ganz leicht
Um einen Vorrat von sehr leckeren Tee anzulegen, kann man die Blätter von Brombeere, Himbeere, Schwarze Johannisbeere und der Erdbeere fermentieren, aber auch jedes andere Blatt. Die frisch gepflückten Blätter lässt man für einen Tag im Schatten ausgebreitet, auf einem Leinentuch „antrocknen“. Nach der „Antrocknung“ schneidet man die Blätter in kleine Stücke. Nun werden die Blätter leicht mit Wasser eingesprüht und mit einem Nudelholz flach gerollt. Am besten so, dass alles regelmässig feucht ist.
Die feuchten Blätter werden jetzt in einem Leinensäckchen gefüllt und verschlossen für ca. vier Tage an einen warmen und sonnigen Platz aufgehängt. Dabei nehmen die Blätter eine dunkle Farbe an und fangen an zu gären (fermentieren). Nachdem die Blätter fermentiert sind, werden sie auseinander genommen und im Schatten getrocknet. Wenn alles schön trocken ist, füllt man die Blätter in Schraubgläser oder Teedosen.
Eine andere Variante der Fermentierung ist die Rollmethode
Die Blätter können auch gerollt werden. Dafür breitet ihr sie auf Küchenpapier oder einem Geschirrhandtücher aus und walzt ein paar Mal mit dem Nudelholz hin und her. Durch das Rollen werden die Zellen der Blätter zerquetscht und die Fermentierung geht sehr schnell los. Nun werden die Blätter mit Wasser benetzt und dann rollt ihr das Geschirrtuch samt Blätter zu einer Rolle zusammen und steckt es in einen Leinensack. Die Fermentierung dauert 4 bis 5 Tage. Die fermentierten Blätter müssen eine braune Farbe angenommen haben. Danach nehmt ihr die Brombeerblätter auseinander und schneidet sie in kleinen Stücke. Nun sollten sie zügig getrocknet werden. Nach der Trocknung in eure Teedosen füllen.
Fertig ist euer Schwarztee-Ersatz mit leckeren Geschmack und ohne Koffein. Ihr könnt nun euren Tee mit anderen Zutaten mischen, wie zum Beispiel getrockneten Himbeeren, Brombeeren, Orangenschalen, Rosenblütenblätter, Ingwerstückchen und auch Kräuter, wie zum Beispiel Pfefferminze oder Zitronenmelisse. Süsssholz gibt immer einen besonderen Geschmack in selbstgemachten Haustees. Es ist der Phantasie keine Grenzen gesetzt und der Geschmack spielt bei der Teemischung auch eine grosse Rolle. Natürlich sollte alles Bio oder aus eurem Garten sein.
Als Leinensack-Ersatz könnt ihr einen Stoffbeutel aus dem Supermarkt nehmen. Aber wer öfters Blätter fermentiert sollte sich solch ein Leinensack zulegen. Beim Schwangeren rate ich davon ab, diesen Tee zu trinken, weil so manche Hebamme davon berichtet, der Tee würde wehenfördernd sein und die Geburt erleichtern.
Wenn dir mein Artikel gefallen hat und du meinen Blog Celticgarden unterstützen möchtest, würde ich mich um einen “Energieausgleich” sehr freuen. Ich bedanke mich im voraus!
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