Farne im Zauberglauben

Der Farn im Zauberglauben
Farnsporen | ©CG

 

Die Bedeutung der Farne im Volksglauben ist sehr hoch. Ihre Lieblingsplätze sind schattige, feuchte und dunkle Wälder. Daher ranken sich um dieses Kraut soviel Volksglauben und Legenden. Seine volkstümlichen Namen bezeugen die geglaubte Pflanzenmagie unserer Altvorderen, wie Johannisblume, Irrkraut, Otternkraut und auch Walpurgiskraut. Farne standen immer für die Johannistage, dem Gewitter und der Sonne. Ich denke die auffallende grüne Farbe und auch das diese Pflanze nie blüht, regte die Phantasie der damaligen Menschen an. Der Volksglaube des Zauberkrauts kam von seinen braunen Sporen; das soll der magische und unsichtbarmachende Farnsamen sein. Das Farnkraut gehörte zu den wichtigen Zauberpflanzen, wie die Alraune.

 

Welche Bedeutung hatten Farne im Brauchtum?

Die eigentümliche Art und Weise des Wachstums der Farnkräuter ist von jeher die Bewunderung der Menschen gewesen. Sie haben weder Blüten noch Samen, wie die übrigen Pflanzen und vermehren sich trotzdem. Da unseren Vorfahren die Kenntnis der Sporen und die Entstehung der Pflanze aus ihnen fremd war, fand der Volksglaube hier leichtes Spiel und man brachte die Pflanze mit bösen Geistern und später im Christentum mit dem Teufel in Verbindung. Dem rätselhaften Samen schrieb man die wunderbarsten Kräfte zu.

Ausserordentlich zahlreich waren aber auch die geheimen Wundereigenschaften dieser Farne. Am blossen Körper getragen, galten sie als ein unfehlbarer Schutz gegen alle Verfluchungen, gegen jegliche Hexerei, und böse Geister, das Haus bewahrten sie vor dem Blitz, die Felder vor dem Hagelschlag. Überhaupt waren sie dem Teufel gründlich verhasst. Er mied ihre Nähe und verrichtete seine finsteren Werke niemals dort, wo sie wuchsen. Fuhrleute im Gebirge haben beim Herabfahren auf den steilen Wegen Farnbüschel vorne angebunden. Die Mauerraute galt in den Alpen als „Neidkraut“, sie war Bestandteil der täglich dem Vieh gereichten „Maulgabe“, die gegen das „Verneiden“ schützte.

Die damaligen Jäger glaubten an die Irrwurz. Sie kam aus dem Jägerglauben. Wer auf einem Farn tritt, der irrt im Wald umher und wird vom Teufel gejagt. In Thüringen, Bayern, Oberpfalz, Steiermark, Tirol und Böhmen glaubte man, wer auf die Irrwurzel tritt, kann sich im Wald und in den Bergen nicht mehr zurechtfinden und muss oft tagelang umherirren, bis er einen Menschen trifft oder bis die nächste Sonne aufgeht, dann soll der Zauber verschwunden sein.

Wie wir alle wissen haben Farne keine Blüten und trotzdem glaubten unsere Vorfahren, dass sie eine haben und weil man sie nie zu Gesicht bekommt, besonders magisch sei. Ein Volksglaube besagt, dass der Farn nur um Mitternacht blüht. Wenn jemand dazu kommt, verschwindet die Blüte ganz schnell. Wenn es doch jemand schafft, diese Blüte zu finden und abzureissen, dem öffnet sich die Erde, Höllenflammen umkreisen einem, Gelächter ertönt. Die Blüte eines Farns öffnet jedes Schloss und jede verschlossene Tür.

 

Welche Farne spielten eine Rolle?

Eine Farnart heisst Engelsüss, weil sie nach dem Volksglauben von den Engeln als Heilmittel gegen Schlaganfälle gegeben sein soll. Die Bezeichnung ,,süss“ bezieht sich auf den Geschmack der Wurzel. Der Gewöhnliche Tüpfelfarn, wie dieser Farn auch genannt wird, bereitete einem wunderbare Träume.

Der Frauenhaarfarn wurde für den Liebeszauber verwendet. Denn er soll verjüngen und ein langes Leben geben. Heiratslustige Mädchen liefen in der Sonnenwendnacht durch die Farne, damit der „Samen“ in ihre Schuhe fiel. Zuhause leerten sie dann ihre Schuhe in Töpfe. Denn nur so erschien der Angebetete. Die Mädchen schützten sich auch vor Verzauberung, mit einem Pflanzenamulett, indem sie ihre Monatsblutung zusammen mit diesem Farn in ein Tüchlein einnähten und um den Hals trugen. Als Schuheinlage nahm man den Farn mit auf die Reise, damit keine Müdigkeit einem überkam.

Die Mauerraute ein kleiner Farn der gerne an alten Mauern wächst, ist der Farn der gegen das Verneiden des Viehs im Zauberglauben Verwendung fand. Dafür gab man den Kühen drei Blätter zum essen, bevor sie das erste Mal auf die Weide kamen. Die Mauerraute galt es sehr hexenabwehrend.

Der Echte Wurmfarn wird als giftig eingestuft. Auch aus ihm wurde der Wünschelsamen und die Johannishand hervorgebracht. Die Ärzte in der Antike verwendeten ihn schon als Wurmmittel, wobei die Patienten oftmals erblindeten, wohl von einer Überdosierung. Äusserlich zu einem Öl gegen Rheuma und Krämpfe war wohl nicht so schlimm.

Den Hirschzungenfarn kannten die alten Römer von den Kelten. Daher nannten sie ihn Herba celtica. Der Hirsch war den Alt-Kelten so manchen Göttern geweiht. Das Christentum übertrug dieses Tier Jesus Christus. Mönche bauten den Hirschzungenfarn in ihren Klostergärten an. Sie behandelten blutende Wunden mit diesem Farn.

Der Braunstielige Streifenfarn, auch Widerton genannt, wächst an alten feuchten Mauern. In früheren Zeiten war dieses Kraut ein berüchtigtes Mittel gegen Behexungen. In dieser Zeit führten die Apotheken ihn als ein heilsames Mittel bei Brustkrankheiten. Man nahm dafür die Wedel als Aufguss.

Der Königsfarn ist die grösste Farnart. Aus ihm kann eine Rispe wachsen, was wohl unsere Vorfahren sahen und es als Blüte betitelten, die man nur um Mitternacht sammeln kann. Auch dieser Farn wurde in der Volksheilkunde verwendet. Den Alt-Kelten war auch diese Pflanze heilig, weil sie wohl öfters unter Eichen wächst. Er brach Mauern und hebte Schätze, im Zauberglauben.

Der Adlerfarn heisst so, weil der untere Teil der Wedel auf der Durchschnittsfläche einem dem Doppeladler ähnliche Figur, nämlich ein X zeigt. Das Christentum verglich diese Schnittstelle mit den Buchstaben J. und C., wonach der Farn Jesus-Christus-Wurzel genannt wurde. Von diesem Farn kam der Volksglaube der Johannishand, die aus seiner Wurzel geschnitzt wurde. Er gilt heute als giftig. Mit ihm wurden Bettdecken gefüllt. Bei den früheren Bauern war dieser Farn auf ihren Weiden nicht gerne gesehen. Er durfte nur an einem bestimmten Tag im christlichen Glauben herausgerissen werden, weil sonst Unglück drohte.

 

Wurmfarn
Magischer Waldfarn | ©CG

Für was wurden diese magischen Farne verwendet?

Man durfte einen Farn nie mit ins Haus nehmen, weil er dann Streit und Gezanke heranzieht. Anderswo wurden die grossen Farnwedel in Ställen ausgelegt, um das Vieh vor Verhexung zu schützten. Es wurde dem Vieh auch unters Futter gemischt, um vor dem „Beneiden“ zu bewahren. Auch bei den Menschen sollte ein immer mitgetragenes Stück Farn vor Verzauberung und Verhexung schützen.

Farne hatten so eine grosse Bedeutung, dass sie sogar den Kindern in die Wiege gelegt wurden, damit der Teufel ihnen nichts anhaben kann. Ihre Kopfkissen wurden mit Farnwedel gefüllt, um ihnen das Zahnen zu erleichtern. Urchristen betteten ihre Verstorbenen auf Farnwedel. Man glaubt das diese Handhabung davon zeugt, dass sie damit den Toten Schutz brachten. Die Mauerraute trugen slowakische Mädchen bei sich und legten sich einige Stücke davon auch in die Kleidertruhen, um bei den Jungen beliebt zu sein. In den Brautkranz flechtet man immer Wedel dieses Farns. Auch dem Bräutigam gab man in den Blumenbuschen ein paar Wedel davon.

Zur Sonnenwendnacht bastelte sich das Volk einen Gürtel aus Farnwedel. So sei man das ganze Jahr vor inneren Krankheiten geschützt. Ein Säckchen voller Farn verkehrtherum aufgehängt, bringt keine Krankheiten ins Haus. Über die Türe gehängt schützt er vor Blitz. Im Abwehrzauber gegen Teufel, böse Geister, Krankheiten, Blitz und Hagel war es ein sehr grosses magisches Kraut. Trägt der Mensch das Farnkraut bei sich, so hat er dadurch ein sicheres Schutzmittel gegen Zauberei, Geisterbannungen, Teufelsbeschwörungen und anderes Gaukelwerk. Man unterschied, wie bei der Alraune auch bei diesen Farn, Männchen (Echter Wurmfarn-Aspidium filix-mas) und Weibchen (Gewöhnlicher Frauenfarn-Athyrium filix-femina).

Die getrockneten Blätter wurden zur Glasfabrikation und in Seifensiedereien verwendet, denn sie enthalten viele alkalische Bestandteile. In Ställen als Streu verwendet, vertreibt der Farn das Ungeziefer und in Betten gelegt die Wanzen. Die jungen noch gerollten Wedel wurden wie Spargel gegessen. Die frischen Farnwedel benutzte man in England zum Verpacken von Gemüse und Obst, weil sie wohl konservierende und Fäulnis abwehrende Eigenschaften haben. Da der Wurzelstock sehr stark an Stärke ist, wurde er zu Brotmehl verbacken, auf den Kanarischen Inseln sogar als Nahrungsmittel angebaut.

Auch in der Volkheilkunde wurde er verwendet. Kindern mit Rachitis legte man als Unterlage Farnkraut mit ins Bett. In den alten Apotheken reichlich verarbeitet, um jede Art von Würmern zu behandeln. Die Wurzel soll die Empfängnis von Frauen verhindern und auch bei Schwangeren, Fehlgeburten auslösen. Junge Blätter wirken abführend. Auf schlecht heilenden Wunden, wurden Farnblatter draufgelegt. Gegen Brüche oder Krämpfe wurde ein Öl hergestellt. Die Wurzel vom Engelsüss-Farn wurde mit der Malve gekocht oder auch getrocknet in Honigmet gestreut, um den Hustenschleim abhusten zu können.

Ein Öl für allerlei Brüche und gegen Wadenkrämpfe. Dieses Rezept ist aus dem Jahre 1863. Daher ist es zum Nachmachen nicht geeignet. Nimm 500 ml Olivenöl, zwei frische Waldsanikelwurzeln, eine Handvoll Schwertfarnwurzeln, die in Wäldern wachsen, klein zerhackt und 5 oder 6 Tage dem Durchziehen überlassen. Danach filtern und durchgedrückt wieder in ein Glas an die Sonne gesetzt und wieder frische gehackte Schwertfarnwurzeln hinzugetan. Wenn man dieses Farnöl verwenden will, muss es im abnehmenden Mond geschehen. Morgens und abends warm hin und wieder auftragen und dann ein warmes Tuch daraufgelegt.

 

Sporen vom Wurmfarn
Der magische „Farnsamen“ | ©CG

Wann und wie wurde der magische Farnsamen gesammelt?

Vorab gesagt Farne blühen nicht und haben auch keine Samen, weil sie Sporenpflanzen sind. Die Farnsamen waren das Gegenstück von der Wünschelrute. Diese „Samen“ hatten grosse Kraft, wenn man sie bei sich trägt, dann werden alle Wünsche erfüllt. Daher wurden diese „Farnsamen“, im Mittelalter, „Wünschelsamen“ genannt. Denn wer ihn bei sich trug, dem wurden alle Wünsche erfüllt. Wer in dem glücklichen Besitz desselben war, erfreute sich einer nicht endenden Jugend und bekam eine grosse Kraft zum Arbeiten. Als einst ein Mann in der Sonnwendnacht sein verlorenes Pferd suchte und durch eine Wiese ging, fiel ihm Farnsamen in seine Schuhe, und als er heimkam, bemerkte er, dass seine Familie gar nicht auf ihn achtete. Er rief: „Ich habe das Pferd nicht gefunden!“. Da erschraken alle heftig, weil sie seine Stimme hörten, ohne ihn zu sehen. Als er seine Schuhe auszog, wurde er wieder sichtbar.

In der Sonnenwendnacht sammelte man mühselig seine Samen. Wer diesen Farnsamen besass, bekam Schutz und wurde „unsichtbar“. Ganz einfach war es, wenn man dem Teufel seine Seele verkaufte. Dann bekam derjenige ein Tütchen voller Samen von ihm. Doch war der Farnsamen nicht nur ein Schutzgewächs, es war auch ein Glückskraut. Seinen Besitzer befähigte es auch Kristalle und Gold zu finden und verlieh unfehlbares Glück in Unternehmungen, Spiel und Liebe.

In Hexenprozessen hatten die Farnsamen eine grosse Bedeutung. Ein Dokument aus dem 16. Jahrhundert schildert einen solchen Fall. Ein Mann war angeklagt Zauberei begannen zu haben. Unter schlimmster Folter gestand er, dass er den Farnsamen nie aus dem Wald holte, aber er genau weiss wie es geht. Man nehme einen Haselstock und ziehe mit diesem an einem gekreuzten Weg einen Kreis. In diesen Kreis legte man ein Tierfell und auf diesem eine weissblühende Wegwartenpflanze. Es sollte nachts zwischen 23 und 00 Uhr passieren; und es darf dabei nicht gesprochen werden. Denn dann würden sich allerlei Erscheinungen zeigen. Pünktlich zu Mitternacht muss die Wegwarte weggenommen werden. Unter diesem Tierfell wuchs nun ein Stängel heraus und zugleich falle der Farnsamen auf die Erde. Leider hatte dem Mann auch sein offenes Geständnis nichts genützt, weil er ein paar Monate später enthauptet wurde.

Frauen, die als Hexe angeklagt wurden, erzählten das der Farnsamen wirkungsvoller sei, wenn er unter einem Wacholderbusch gesammelt wird und man dadurch in Kontakt mit den Verstorbenen treten kann. Der Farnsamen mache auch unsichtbar und auch die Sprache der Tiere sollte derjenige, der den Farnsamen besitzt, verstehen. Paracelsus meinte man muss wollige Blätter der Königskerze drunterlegen, um diesen Farnsamen zu bekommen.

Dieser Volksglaube, um den Farnsamen wurde so stark, dass im 17. Jahrhundert ein Gesetz beschlossen und das Sammeln des Samens verboten wurde und wer behauptete, dass man mit dem Samen den Teufel bezwingen könnte, zwei Pfund Strafe zahlen musste.

 

Junge FarntriebeJunge Farntriebe | ©CG

Der Volksglaube der Johannishand

Diese Johannishand war wichtig gegen Viehkrankheit, Gewitter und zur Erlangung von Reichtum. In Böhmen bestrich man die Futtertröge des Viehs damit vor Sonnenaufgang oder drei Tage vor dem Neumond, so schütze man sich vor allem bösen Zauber. In Pommern vergräbt man sie unter die Schwelle der Stalltür. Man grub sie am Johannistage in der Mittagszeit aus und trocknete sie an der Luft. Es durfte nicht ein enziger Sonnenstrahl auf sie scheinen. Mit dieser Johannishand berührte man Brandwunden, damit sie schnell heilten. Wenn diese Farnwurzel bei sich getragen wird, kommt viel Glück herbei.

Auch die Springwurzel ist vermutlich die Farnkrautwurzel. Sie scheint in dem gelebten Volksglauben erst aus der Magie bekommen zu sein. Schon Plinius erwähnte sie, wie sie noch bei unseren Urgrosseltern verwendet wurde. Wenn man mit ihr verschlossene Türen oder Schlösser berührt, springen sie wundersam auf. Wenn man sie in der rechten Tasche trägt, macht sie fest gegen Stich und Kugel, und sie zeigt alle Schätze der Erde. Man kann sie nicht selbst finden, sondern der Specht bringt sie, wenn man ihm, während das Männchen ausgeflogen ist, sein Nest mit einem hölzernen Keil versperrt oder mit einem Brett vernagelt, um es durch die Berührung mit der Wurzel zu sprengen. Man muss ihm dann die Wurzel abjagen, dies geschieht, dass man in der Nähe ein Gefäss mit Wasser stellt oder ein Feuer anmacht oder auch nur ein rotes Tuch ausbreitet, welches der Vogel für Feuer hält; darin lässt der Specht die Wurzel fallen. Der Specht ist ein Gewittervogel, es könnte eine Beziehung zu dem alles zersprengenden Blitz darin liegen. Das Feuer und das rote Tuch weisen daraufhin. Im Vogtland glaubte man, dass die am Mittag des Karfreitags oder Johannistages ausgegrabene Wurzel des Adlerfarns, dem Vieh gegen Behexung schützte. Für das Foto einer Johannishand bedanke ich mich bei dem Volkskundemuseum Joanneum in Graz | Österreich.

 

Die Johannishand
Eine Johannishand aus einer Farnwurzel | ©Universalmuseum Joanneum/N. Lackner

 

Farn-Räucherwerk

Es wurden aber auch Räucherungen, in Stall und Haus, mit dem Farnkraut vorgenommen. Diese Räucherung schützte vor Milchzauber und Verhexung. Die Farnwurzel muß im Herbst (September) gesammelt werden. Sie wird sorgfältig gereinigt und dann getrocknet. Jedes Jahr ist der Vorrat zu erneuern, sonst verliert es seinen Zauber. Gegen Fieber, schrieb man einen christlichen Text auf Latein und zwar folgenden; ich hoffe ich habe es richtig übersetzt:

Auf das erste Farnblatt schrieb man:

Dextera domini fecit virtutem

(Die rechte Hand des Herrn hat mich stark gemacht)

Auf das zweite Farnblatt schrieb man:

Dextera domini exaltavit me

(Die rechte Hand des Herrn hat mich erhöht)

Auf das dritte Farnblatt schrieb man:

Dextera domini exaltavit virtutem

(Die rechte Hand des Herrn erhöhte seine Macht)

Alles in allem waren Farnkräuter nach der abendländischen Vorstellung besonders kräftige und wirksame Zauberpflanzen. In Büchern von vor 200 Jahren empfiehlt man noch, dass man die Farne aus den Wald ausbuddeln soll, weil sie am wirkungsvollsten sein sollen. Heutzutage stehen viele Farne auf der Roten Liste. Wir können ja leider keine Samen an ihnen Sammeln und daher sollten wir auf „kommerzielle“ Farne ausweichen. Auch heimische Farne gibt es mittlerweile alle zu kaufen. Sie sind etwas schwieriger beim Anwuchs, aber wenn sie einmal angewachsen sind, sind es dankbare wunderschöne Pflanzen, die uns ein wenig in ihre ursprüngliche Urwelt hineinzaubern. Sogar unsere Hühner, sozusagen die Raubsaurier in meinem Wildgarten, können bei Farnen nicht wiederstehen, um dort ihr Ei zu legen. Leider muss ich die Farne sehr gut vor ihnen schützen. Daher will ich in diesem Jahr eine grosse Anzahl heimischer Farne kaufen, um sie speziell für die Hühner anzupflanzen. Ich denke, vielleicht ist es noch ein Urinstinkt aus ihrer Urwelt, als „Raubsaurier“? Ich weiss es nicht, aber ich meine, dass ich sie ein wenig glücklich machen kann und „meine“ Farne haben Ruhe und werden nicht platt gelegen.

 


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