Dieses Fichtengelee wird aus den frischen Fichtenknospen, den berühmten Maiwipfeln zubereitet, die ihr ab März, je nach Region und Wetter, sammeln gehen könnt. Die Fichte ist eine grosse Heilerin des Waldes, denn gerade gegen leichte Erkältungsbeschwerden hilft sie uns und lindert diese Beschwerden, wie auch ihre Vertreter die Tanne und die Kiefer.
Wenn ihr eure Maiwipfel wild im Wald sammeln geht, so beachtet bitte, dass diese Knospen Nahrung vieler Wildtiere ist, wie zum Beispiel Rehe. Denn sie binden Eiweisse mit diesen Knospen, die sie sonst nicht richtig verarbeiten können. Aber auch so mancher Schmetterling ist von der Fichte abhängig. Ich habe mir deswegen die Waldfichte in den heimischen Naturgarten geholt, um da von ihr die Knospen zu ernten. Die Fichte lässt sich auch gut in einem grossen Kübel anpflanzen. Eventuell eine Idee, wenn viele Fichtenknospen im Frühjahr verarbeitet werden, um der Natur dort draussen nicht zu schaden. Auch sollte beachtet werden, dass die Fichte mit der sehr giftigen Eibe verwechselt werden kann.
Fichtengelee Rezept
Dazu benötigt ihr:
- 500 ml junge hellgrüne Fichtentriebe
- 500 ml Wasser oder Orangensaft
- 500 g Gelierzucker (1:1)
- Saft von einer halben Zitrone
Die Fichtentriebe werden mit dem Wasser oder dem Orangensaft für ca. fünf Minuten gekocht. Wenn ihr es ein wenig kräftiger im Geschmack mögt, könnt ihr die Triebe auch in dem Wasser oder Orangensaft eine Nacht durchziehen lassen. Danach wird alles durch ein Sieb gefiltert. Die Fichtentriebe könnt ihr danach noch einmal kräftig ausdrücken. Nun fügt ihr den Gelierzucker und den Zitronensaft hinzu. Aufkochen lassen und noch für weitere fünf Minuten köcheln lassen. Wenn ihr alles fertig habt, müsst ihr den Fichtengelee sofort in heisse Gläsern füllen und gut verschliessen.
Dieser Waldgelee schmeckt auf Quark sehr gut, aber auch sehr lecker zum Süssen von Tee. Wer mag, kann Duftblüten hinzugeben, wie zum Beispiel die Blüten der Kartoffelrose. Sie färben und duften sehr kräftig und die Kombination von Fichte und Wildrosenblüte ist sehr geschmacksintensiv. Wem dieser Gelee zu blass in der Farbe aussieht, der kann Bio-Speisefarben hinzufügen oder getrocknete Blüten der Teemalve, eine Unterart der wilden Malve.
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