Der Fliegenpilz ist wohl der Schönling im Walde. Über ihn liest man viel, weil es unendlich viel über ihn zu schreiben gibt. Die Menschen im Norden sammelten ihn im Herbst um ihn zu trocknen und dann im Winter zu verspeisen. Sie glaubten ganz fest daran, dass der Fliegenpilz die Zukunft enthüllen kann, wenn man einen Wunsch vor dem Essen aussprach. Er wurde auch von den Druiden gegessen, um mit ihn in die Anderswelt zu reisen. Bis weit nach dem 2. Weltkrieg konnte der Fliegenpilz sogar noch in einigen Restaurants in Norddeutschland gegessen werden. Dazu wurde die Huthaut des Fliegenpilzes abgezogen. In Russland ist es heutzutage noch Sitte den Fliegenpilz in Wodka einzulegen und zu trinken.
Der Fliegenpilz im Brauchtum
Früher wurde die „Giftigkeit“ des Fliegenpilzes mit Schlangen und Kröten in Verbindung gebracht, weil sie angeblich ihre giftigen Sekrete an dem Fliegenpilz ausschwitzen. Er war in früherer Zeit auch ein Sinnbild für eine neugeborene Menschenseele. Im Mittelalter war die Rotfärbung seines Hutes eine hexen- und dämonenabwehrende Farbe. Wegen seiner Farbe, war der Fliegenpilz in frühren Zeiten ein grosser Zauberpilz.
Auch die Atgermanen verwendeten ihn, um in eine Ekstase zu kommen. Sie glaubten auch, dass er die Kraft für einen Kampf steigerte. Der Fliegenpilz war ihrem Gott Wodan/Odin geweiht. Denn in der Wilden Jagd spornte er sein Pferd Sleipnir so stark an, dass aus seinem Maul Blutstropfen auf die Erde fielen und daraus neun Monate später die Fliegenpilze wuchsen. Darum gilt er auch als Glückssymbol zu Silvester.
Der Fliegenpilz in der Volksheilkunde
Im Mittelalter wurde dieser Pilz zur Vorbeugung gegen Schwindsucht verschrieben und auch als Wurmmittel soll er Verwendung gehabt haben. Bis weit ins 18. Jahrhundert verschrieb man ihn gegen Kopfschmerzen und Schlaganfall. Erschöpfungszustände soll er geheilt haben. Genauso wie Fieber und Epilepsie. Sein Saft soll Wanzen töten, wenn man damit die Bettstellen bestreicht.
Wie kam der Fliegenpilz zu seinem Namen?
Der Fliegenpilz kam zu seinem Namen, weil man dachte, dass er klein geschnitten und in gezuckerter Milch aufgekocht Fliegen anzieht und tötet. Später stellte man fest, dass die Fliegen nur betäubt waren und zu einem späteren Zeitpunkt wieder munter davonflogen.
Der Fliegenpilz, der wahre Jesus?
Der Schriftsteller John Allegro kam zu der Annahme, das Jesus ein Fliegenpilz sei. Er gab dazu auch ein Buch heraus. Zu dieser Erkenntnis kam er, als er einer von Wenigen die Schriftrollen von Qumran erforschen sollte. Diese Schriftrollen werden im Vatikan aufbewahrt. Nach John Allegro war das Fleisch des Fliegenpilzes der Leib Christi, der zusammen mit Rotwein (Blut Christi) beim Abendmahl gegessen wurde. Demnach ist das Christentum eine Fortsetzung des Dionysos-Kultes. John Allegro starb 1988 auf unerklärliche Weise.
Christus als Pilz
„Die Evangelien sind pure Erfindung; der Gott der Juden und Christen hat nie existiert, sondern ist ein verschlüsseltes Phallus-Symbol. Anhänger einer Sekte, die den Fliegenpilz als Verkörperung Gottes betrachtete, wollten mit diesem groß angelegten Täuschungsmanöver ihre Geheimnisse für spätere Generationen retten.“
Das behauptet jedenfalls der renommierte englische Philologe John M. Allegro, 47. Bekannt geworden als einer der Entzifferer der Schriftrollen vom Toten Meer und lange Jahre Dozent für Bibel-Studien an der Universität Manchester, hat er nun mit erstaunlichem wissenschaftlichen Apparat die These aufgestellt, das Christentum sei eine „Pilz-Religion“, Christus ein „Pilzheld“*….weiterlesen könnt ihr wenn ihr auf den Link klickt!
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44931103.html
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