Ganz einfach……Hexenbesen, Donnerbesen, Wetterbesen sind nestartige Wucherungen, bevorzugt wachsen sie an Birken und Tannen. Verursacht werden sie meistens durch einen Schlauchpilz. Aber sie treten auch vereinzelt auf anderen Bäumen auf. Wenn diese Hexenbesen auf anderen Bäumen, wie Kiefer und Fichte vorkommen, dann sind es oftmals Mutationen. Dem jeweiligen befallenen Baum, schadet dieser Pilz massiv. Diese Hexenbesen nicht mit den Misteln verwechseln, die man in den Wintermonaten gut in den kahlen Bäumen erkennt. Die Mistel wird aber auch in manchen Regionen Donner- oder Hexenbesen genannt. Daher kommt es oft zu diesen Verwechslungen.
Der Hexenbesen im Brauchtum
Schon bei dem germanischen Volk wurden Hexenbesen an den Giebeln der Häuser und Ställen befestigt, um den Blitz und alles Böse abzuleiten. Birkenzweige waren dem Gott Thor geweiht, der die damit bezeichneten Häuser vor dem Einschlagen des Blitzes schützen und den Donnerbesen des Donnergottes (Thor) symbolisieren soll, womit er die Lüfte, die Wolken und den Erdboden fegt und reinigt. Aus Birkenreisig wurden auch Besen gebunden, mit denen man, an bestimmten Jahreszeiten, alles Schlechte aus den Häusern fegte. Danach wurde der Besen auf einen Kreuzweg geworfen und dort liegen gelassen. Es sollen dort ganze Berge voller Hexenbesen gelegen haben.
Die Menschen im Spätmittelalter glaubten ganz fest daran, dass die Hexen in der Nacht zum 1. Mai, zur Walpurgisnacht, bei ihren Flugkünsten daran hängenbleiben und dadurch diese Auswucherungen entstanden seien. Die Birke, galt deshalb als hexenabwehrend. Doch nicht bloss negativ heilsam, nicht bloss das Unheil fernhaltend, sondern auch positiv heilwirkend und segnend war dieser Donnerbesen. Eigentlich schon immer wurden Birkenzweige zur Vertreibung dunkler Mächte benutzt.
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