Wer Honigwein erfunden hat, darüber streiten sich bis heute die Geister. Fakt ist, dass es schon die Altgermanen und Kelten getrunken haben. Bitte beachtet, dass es sich um ein Rezept aus dem 19. Jahrhundert handelt. Soweit wie ich weiss, kocht man heutzutage den Honig nicht mehr, bei der Zubereitung von Honigwein.
Rezept Honigwein
Ihr müsst ca. 12 Liter Wasser in einen Topf füllen. Macht euch eine Kerbe oder einen Strich in dem Topf, damit ihr seht wo die Füllgrenze der 12 Liter Wasser waren. Dann fügt ihr 4 Kilo Honig hinzu. Nun müsst ihr es aufkochen, am besten so das es schäumt. Nach einer halben Stunde kochen, fügt ihr eine Handvoll Hopfen hinzu oder wenn ihr mögt, könnt ihr auch anstatt des Hopfens ein paar Zweige vom Rosmarin oder Mädesüss hinzufügen. Das Kochen muss so lange sein, bis es eingekocht und die Flüssigkeit eingeschrumpft ist, runter auf eure 12 Liter Marke. Nun füllt ihr es in einen Steinkrug oder ein ähnliches Gefäss und lasst es auskühlen. Dann fügt ihr vier Esslöffel Bierhefe hinzu und legt ein Tuch, was ihr rundherum bindet über euren Steinkrug und lasst es für 48 Stunden ziehen.
Nach diesen 48 Stunden filtert ihr die Flüssigkeit ab und könnt es dann in einen anderen Steinkrug umfüllen. Drei Querfinger breit muss ein Abstand von Honigwein zum Rand des Gefässes unbedingt frei gelassen werden. Wer mag, kann nun ein kleines Säckchen mit Zitronenscheiben, Ingwer, Zimt, Kardamom und/oder Gewürznelken in die Flüssigkeit legen. Nun deckt ihr das Gefäss wieder mit einem Leinentuch ab und stellt es in der Keller oder Vorratskammer. Es muss an einem Ort wo es dunkel und kühl ist. Es sollte nun gut acht Wochen ruhen. Ihr seht es daran, ob der Wein fertig ist, wenn keine Sauerstoffbläschen mehr an die Oberfläche steigen. Darauf müsst ihr unbedingt achten, weil er sonst explodieren kann. Nach den acht Wochen könnt ihr alles in schöne Flaschen umfüllen.
Meistens wird dieser Honigwein dann nochmal für drei Monate stehen gelassen, damit er nachreifen kann und einen besseren Geschmack bekommt. Mit dem Saft von reifen Schlehen oder Heidelbeeren oder auch von Holunderbeeren gibt man dem Wein eine liebliche Farbe, wenn zur Zeit der Gährung eine angemessene Menge davon hinein getan wird.
Wer nicht so der „Gewürz-Fan“ ist und es lieber natural mag, der kann auch komplett alle Gewürze weglassen. Die Mengenangaben sind für einen Vorrat gedacht. Wem es zuviel ist, der kann die Mengen natürlich herunterschrauben.
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