Johanniskraut zu räuchern hatte schon immer einen hohen Stellenwert in der Räucherkunde. Schon bei den alten Völkern galt die Johanniskrautblüte als Symbol der Sonne und darum als Lichtbringer. Daher trugen Mädchen und Frauen einen Kranz aus Johanniskraut auf dem Kopf zur Sommersonnenwende. In der Nacht der Sommersonnenwende wird es getrocknet verbrannt, um alles Schlechte zu verbrennen, also zu verscheuchen. Auch in dem Kräuterbüschel gehört Johanniskraut mit hinzu. Im Winter wurde dann bei Gefahr, sei es das Wetter oder auch zum Jahreswechsel mit dem bis dahin getrockneten Kräuterbüschel geräuchert; am wichtigsten war das Vieh im Stall, dass ausgeräuchert wurde, damit die Hexe kein Schabernack anstellen konnte und das Vieh gesund blieb und die Kühe gute Milch gaben.
So ein Räucherwerk hilft uns Spannungen, die bei einem Streit sich aufs höchste Potenzial aufladen, abzubauen. Man sollte nach einem Streit in einem Raum auch diesen mit Johanniskraut ausräuchern, damit sich diese negativen Energien dort nicht entfalten können. Das Johanniskraut vermittelt uns auch den richtigen Weg, wenn wir mal Trauer, Depressionen oder auch Liebeskummer spüren. Manchmal haben wir ein Gefühl vom Verlassen sein, der Pflanzengeist berührt im Räucherritual unseren Geist, so das wir kein Gefühl des Alleinseins mehr haben. Eine Johanniskraut-Räucherung stärkt uns von innen her, dieses Gefühl was wir so brauchen, um neue Wege zu gehen oder Probleme zu lösen.
Wann wird Johanniskraut für ein Räucherwerk gesammelt?
Ich sammel das Johanniskraut, um die Sommersonnenwende herum. Manchmal auch später. Am besten so das es in guter Blüte steht. Ich selber sammel gerne die gelben Knospen, weil sie sich sehr leicht trocknen lassen. Im christlichen Volksglauben wird das Johanniskraut strikt am 24. Juni gesammelt, weil es dann besonderen Schutz gegen bösen Zauber und auch dunklen Energien beinhaltet. Für ein Räucherwerk wird das oberirdische getrocknete Kraut verwendet. Getrocknetes Johanniskraut lässt sich mit folgenden Kräutern zu einem wirkungsvollen Räucherwerk mischen: Brennessel, Goldrute, Haselholz und Huflattich. Den Beifuss sollten wir dabei nicht ausser acht lassen, weil das Johanniskraut mit Beifuss ein sehr mächtiges Räucherwerk bewirkt und jeglicher Schadzauber uns fernbleibt.
Wer mit Johanniskraut räuchern möchte und noch am Anfang steht, dem kann ich meinen Artikel wie man richtig räuchert oder auch mein Buch Heilsames Räuchern-Balsam für die Seele empfehlen. Bei Interesse könnt ihr es direkt bei mir über eMail (katja@celticgarden.de) oder bei Amazon bestellen*.
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