Linsensalbe | Kräuterkunde

Linsensalbe zum Selbermachen
Linsen | © Martin Hetto

 

Diese Linsensalbe hat in der Kräuterkunde eine sehr lange Tradition. Sie ist eine alte Bauernsalbe. Diese Linsensalbe wurde gegen rissige Hände, aufgeplatze Hautstellen und Frostbeulen an Händen und Füssen am heimischen Herd hergestellt. Gerade Menschen die bei Wind und Wetter draussen arbeiten und dessen Hände und Füsse jeder Jahreszeit ausgesetzt waren, salbten mit dieser Salbe vorm Zubettgehen ihre Hände und Füsse damit ein.

Auch in der heutigen Zeit schafft diese Linsensalbe bei „Hardcore-Gärtner“ Linderung. Ursprünglich wurde diese Salbe mit Gänse- oder Schweineschmalz zubereitet. Schweineschmalz wird von unserer Haut nämlich sehr gut aufgenommen. Da aber unsere heutige Gesellschaft darauf lieber verzichtet, schreibe ich euch ein Rezept auf, dass mit Öl und Bienenwachs zubereitet wird.

 

Zubereitung der Linsensalbe

Für die Zubereitung werden zwei Handvoll Linsen geröstet und in einem Mörser pulverisiert. Das Speiseöl und Bienenwachs wird in einem Wasserbad erhitzt. Wenn das Bienenwachs geschmolzen ist, kann auf einem kleinen Tellerchen, die Konsistenzprobe gemacht werden, indem ihr ein wenig des Öl-Bienenwachs-Gemisch drauf gebt und erkalten lasst. Seid ihr mit der Konsistenz zufrieden, wird das Linsenpulver hineingestreut und verrührt. Der Behälter wird aus dem Wasserbad genommen, um das die Salbe erkalten kann. Ihr könnt euch nun diese Linsensalbe in kleine Töpfchen umfüllen.

Wenn ihr die Variante mit Gänse- oder Schweineschmalz bevorzugt, braucht ihr das Linsenpulver einfach nur mit dem Schmalz verrühren. Diese Variante der Linsensalbe ist nicht so lange haltbar und sollte unbedingt im Kühlschrank aufbewahrt werden. Solche Salben werden immer in ganz kleinen Portionen hergestellt.


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