Das Dorf Warsow wird 1217 das erste Mal erwähnt. Die Kirche musste leider dadurch viele Umbauten erleben. Die Glocken in der Kirche zu Warsow, sollen aus den Jahren 1309 und 1474 sein. So muss diese Sage sehr alt sein. Als die Glocke, die jetzt in der Kirche zu Warsow hängt, gegossen wurde und der Meister die Glockenspeise in die Form auslaufen lassen wollte, ging er noch mal weg und der Lehrjunge blieb allein bei der Glocke. Nachdem der Meister ging, dachte sich dieser Lehrjunge, selber die Glocke zu giessen und zog darum den Zapfen heraus und liess das Metall in die Glockenform laufen. Wie der Meister alsbald zurückkam, glaubte er, das ganze Werk sei beschädigt und stach im Zorn den Lehrjungen tot. Die Glocke war richtig gegossen hatte einen wunderschönen Ton. Noch heute soll sie rufen:
„Schad ist, Schad is,
Dat der Lirjung dod is.“
In einer anderen Fassung wird berichtet, dass die Glocke später nach Schwerin gebracht werden sollte. Zwölf Pferde konnten sie nicht über die Feldscheide bringen, so wurde sie von acht Ochsen nach Warsow zurückgezogen.
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