Stechpalmen Räucherwerk

Beeren der Stechpalme
Stechpalme - Eine mystische Räucherung | ©CG

 

Eine Stechpalme kann weit über 300 Jahre alt werden. Ihr natürlicher Standort sind die Waldränder; manchmal auch tiefer im Wald. Sie steht leider unter Naturschutz und darf deshalb nicht gesammelt werden. Daher sollte man sie sich selber anpflanzen. Ich habe mir vor Jahren ein Bäumchen in den Garten geholt und traditionell Richtung Norden gepflanzt, damit der Garten Schutz erlangt. Auch pflanzte man die Stechpalme rund um die Häuser, um vor Blitzeinschlag und Zauberei geschützt zu sein. Wie eigentlich alle Pflanzen, die Stacheln und Dornen besitzen. Es war ein Zeichen von Schutz und Harmonie.

Seit neuerer Zeit wird dieser Strauch nicht mehr als so giftig angesehen. Ich kenne es noch, dass die Stechpalme hoch giftig sei. 30 Beeren sollten tödlich sein. Aus heidnischen Bräuchen übernommen, werden die Zweige der Stechpalme für Weihnachtsschmuck verwendet. Daher kennt man sie am meisten; denn die Zeit der Stechpalme ist die Weihnachtszeit. Ihre volkstümlichen Namen reichen von Hülse, Holsdorn, Christdorn, Walddistel oder auch Stecheiche. Ihr Botanischer Name lautet Ilex aquifolium.

Stechpalmen Räucherwerk

Die alten Germanen sollen mit den Blättern der Stechpalme geräuchert haben, um Kraft und Hilfe von ihrem Gott Thor zu erhalten. Früher wurde sie auch Schradlbaum, als eine Abwehr gegen den Alp- oder Schrattldruck (Incubus), genannt. Mit der Weide zusammengeflochten, hiess sie Schrattlgatter. Die Stechpalme und der Efeu waren heilige Pflanzen der keltischen Druiden. In Italien, schützte ein Stechpalmen-Kreuz die Kinder vor Behexung.

Mit der Stechpalme zu räuchern erdet uns und bringt uns zum Ursprung unserer Selbst. Speziell, wenn wir verwirrt sind und nicht so richtig wissen wo wir stehen im Leben. Auch wer mental in einem „Schwarzen Loch“ gefallen ist, wird den Pflanzengeist der Stechpalme mit offenen Armen empfangen. Er ist gross, schützend, erdend und sehr mystisch. Er verrät uns nicht gleich seine Geheimnisse, aber er wird uns einladen, mit ihm auf seine Reise zukommen. Wir werden uns fallenlassen und uns von ihm einhüllen lassen, was uns in einen Zustand von Ruhe und Ausgeglichenheit versetzt. Ansonsten eine wunderbare Räucherpflanze bei Unentschlossenheit und Ungeduld.

Ihre Blütezeit ist von Mai bis Ende Juni. In dieser Zeit erscheinen ihren schönen kleinen weissen Blüten. Für ein Räucherwerk werden die Blätter und das Holz gesammelt, was man meistens im Spätherbst erledigt. Als Räucherwerk mit anderen Pflanzen mischt sie sich gut mit Kiefernharz, Buchenblättern, Farnen und Springkraut. Sie ergeben ein erdiges Räucherwerk.

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Buch Heilsames Räuchern
Mein Buch Heilsames Räuchern | ©CG

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