Pflanzen-Steckbrief: Die Schwarze Stockrose

Steckbrief der schwarzen Stockrose
Schwarze Stockrose | ©CG

 

Die Schwarze Stockrose wurde schon in Klostergärten angebaut. Ihr Botanischer Name ist: Alcea rosea. Der Name Alcea kommt von alkea  und bedeutet Malve. Rosea kommt von Rose.Speziell die Schwarze Stockrose wird auch Apothekermalve genannt, weil sie die Heilkräftigste unter den Stockrosen sein soll. Stockrosenblätter wurde früher in Apotheken geführt. In der Kräuterkunde waren Waschungen mit einer Abkochung von schwarzen Stockrosenblüten in Wein, gegen Hautausschläge gebräuchlich. Sie gehört auch in die sogenannten Bauerngärten.

Die schwarze Apothekermalve als Steckbrief
Schwarze Apothekermalve | ©CG

Stockrosen im Naturgarten

Sie ist mit der Malve, Eibisch und dem Hibiskus verwandt. Stockrosen werden seit dem 16. Jahrhundert in Gärten kultiviert. Die Stockrose liebt die Sonne, kommt aber auch mit Halbschatten zurecht, wobei sie dann meistens krumm wächst. Wuchshöhen, bei einem optimalen Standort, können drei Meter betragen, aber meistens wird die Stockrose bis zu einem Meter hoch. Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat im Frühjahr oder im Spätsommer. Die Blütenzeit ist von Juli bis September. Vor allem sind es Hummeln, die die Stockrosen reichlich anfliegen und bestäuben.

Leider ist sie auch ein Liebling der Nacktschnecken und wuchert liebend gern. In der Topfkultur hatte ich bis jetzt kein Glück mit Stockrosen. Deswegen kann ich es nicht empfehlen. Leider werden Stockrosen oftmals von Malvenrost befallen. Was unschön aussieht, aber der Pflanze nicht schadet. In der Mischkultur empfiehlt es sich Wermut mit Stockrosen zusammen zupflanzen, weil der Wermut die Stockrosen vor Malvenrost schützt. Sie sollte windgeschützt stehen, weil sie sonst leicht brechen kann.

 

Malvenrost
Malvenrost |©CG

Sammeln, trocknen und verwenden

Ihre Sammelzeit ist während der Blütezeit. Die Blüten mit Kelch werden gleich nach dem Öffnen gepflückt und in Schichten zum Trocknen schattig ausgelegt. Sie sollten auf Geschirrtüchern gelegt werden, weil sie dazu neigen, festzukleben bei der Trocknung. Nach der Trocknung sind die Blüten fast schwarz. Sie sollten dunkel gelagert werden.

Verwechslung mit anderen Pflanzen

Da in diesem Artikel nur die Schwarze Stockrose beschrieben wird, ist eine Verwechslung eigentlich ausgeschlossen. Andere Farben der Stockrosenblüten könnten mit dem Eibisch oder den Gartenhibiskus verwechselt werden. Aber nur so lange bis die Blüte erscheint. An den Blüten sieht man dann den Unterschied.

 

Verwendung…

…in der Küche

Man kann mit ihren Blüten hervorragend Tee in eine dunkelrote Farbe färben. Auch Rotwein wurde mit den Blüten stärker gefärbt. Die frischen Blüten könnt ihr mit einem Zuckerüberzug verzieren und für eine Garnierung verwenden.

…im Haushalt

Die Stockrose ist eine Färberpflanze. Die getrockneten Stängel waren damals Brennmaterial.

…in der Tierhaltung

Die Blätter wurden früher getrocknet und als Tierfutter gebraucht.


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