Pflanzen-Steckbrief: Der Wasserdost

Der Wasserdost
Wasserdost | ©CG

 

Der Wasserdost ist eine sehr wohlduftende Pflanze. Leider wird er kaum noch in die Gärten gepflanzt. Er ist völlig in Vergessenheit geraten. Sein Botanischer Name lauet: Eupatorium cannabinum. Eupatorium kommt von Eupator. Es war in damaliger Zeit ein Beiname syrischer Könige und bedeutet von edlen Ahnen. Cannabinum durch ihre Blätter , die denen von der Hanfpflanze ähneln. Daher auch sein volkstümlicher Name Wasserhanf.

 

Wasserdost
Wasserdost als Färberpflanze erzeugt die Farbe Schwarz | ©CG

 

Der Wasserdost im Naturgarten

Der Wasserdost ist eine winterharte Wildflanze. Er liebt sehr feuchte Böden und den lichten Schatten. Wobei er bei mir sehr trocken steht. Verträgt aber auch einen sonnigen Standort. Die Vermehrung erfolgt im Frühling durch Aussaat. Bei einem optimalen Standort kann er eine Wuchshöhe von 3 Meter erreichen. Aus eigener Erfahrung kann ich schreiben, dass er vor Schneckenfrass geschützt ist. Bei mir wachsen zwei Pflanzen an den kleinen Tümpeln. In einem Kübel fühlen sich 2 oder 3 Pflanzen wohl. Wenn diese Pflanze in einem Topf wachsen soll, muss er sehr viel gewässert werden.

Schmetterlinge werden von ihm förmlich angezogen, aber auch Schwebfliegen kann man auf den Blüten beobachten. Für den Russischen Bär, ein Nachtfalter, ist diese Wildpflanze sehr wichtig. Der Nektar ist seine Nahrung im Spätsommer. Seine Blütezeit ist von Juli bis September.

Sammeln, trocknen und verwenden

Das ganze Kraut kann in der Zeit von Mai bis August gesammelt werden. Der Wasserdost wird vor der Blüte gesammelt und entweder gebündelt und kopfüber zum Trocknen aufgehangen oder in Schichten ausgelegt. Die Sammelzeit der wurzeln ist von Oktober bis November. Die Wurzeln sollten sonnig ausgelegt werden und die Blätter eher schattig.

Verwechslung mit anderen Pflanzen

Es können Verwechslungen mit dem Baldrian vorkommen.

 

Verwendung…

…im Haushalt

Wasserdost wurde als schwarzes Färbemittel verwendet.

 

Wasserdost im Brauchtum

Der Wasserdost war in manchen Regionen ein Bestandteil des Kräuterbündel. Diese Pflanze wird als antidämonisch angesehen und hält uns deshalb alles Schlechte vom Leib. Dafür wird ein Aufguss aus Blüten und Blätter zubereitet und mit einem Blütenstiel in den Räumen verspritzt, in denen man die schlechte Energie vermutet.

Volkstümliche Namen

Wasserhanf, Hirschklee, Lebertrost, Kunigundenkraut, Alpkraut, Donnerkraut, Mannskraft, Wetterkraut, Heidnisch Wundkraut

Räucherwerk

Wasserhanf, auch Wasserdost genannt wird meistens in der Natur verräuchert. Der Rauch vermittelt uns ein Gefühl der Verschmelzung mit der Natur. Er öffnet unser Herz, um damit verstärkt zu fühlen und zu denken. Bei einer Räucherung in der Natur hält sie die bösen Naturgeister von unserem Bewusstsein fern und dadurch erlangen wir eine hohe Bewusstsseinstufe. Wir erlangen eine Stufe des Vergessens, des in sich gehen und der Problembewältigung. Es ist ein Geschenk der Natur, das wir für kurze Zeit eine Klarstellung und Klärung unserer negativen Gedanken und Gefühlen abschalten können. Verräucherte Wasserhanfwurzeln entgiften und klären unseren Geist, wenn wir nur negativ denken oder sprechen. Wenn wir aus einem schwarzen Loch nicht mehr herauskommen. Wasserhanf verräuchert sich auch gut mit Alant, Rainfarn und Wermut. Verwendet werden die getrockneten Blüten und Blätter. Am intensivsten sind die getrockneten Wurzeln des Wasserhanfs. Seine magische Sammelzeit ist in den Vollmondnächten.


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